Ein Relauch deiner Website steht kurz bevor? Diese Punkte solltest du unbedingt beachten!

Website Relaunch: Was du unbedingt beachten solltest!

Irgendwann kommt der Punkt, wo man seine Website überarbeiten muss, dies kann sein, weil sich die Unternehmensziele geändert haben, das Design in die Jahre gekommen ist oder auch die Wettbewerber einen grossen Schritt nach vorne gemacht haben. 

Wettbewerb ist mehr und mehr eine Frage richtiger Beherrschbarkeit von Zeit. Nicht die Großen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen überholen die Langsamen.

– Eberhard von Kuenheim

Bei einem Relaunch gibt es einiges zu beachten, damit es nicht zu einem Sichtbarkeitsverlust kommt, denn nichts ist schlimmer, als eine gute Positionen bei Google zu verlieren. Deshalb sollte das Thema Suchmaschinenoptimierung IMMER berücksichtigt werden.

Damit der Relaunch nicht in einer Katastrophe endet, keine Besucher mehr auf deine Website kommen und sich somit dein Umsatz verringert, möchten wir dir einige Tipps mitgeben.

Inhaltsverzeichnis

1. Kein Relaunch ohne Projektplan

Wer seine Website einem Relaunch unterzieht, sollte auch wissen wo die Stärken und Schwächen der bisherigen Seite liegen, es sollte also unbedingt der Status Quo ermittelt werden und die Ziele für die neue Website festgelegt werden.

Fragen zum Relaunch sollten unteranderem sein:

  • Warum der Relaunch?
  • Was sind die Erwartungen an den Relaunch?
  • Was möchte ich mit dem Relaunch erreichen?
  • Wie sind die momentanen Besucher zahlen?
  • Wird die Zielgruppe erreicht?
  • Welche sind die aktuellen Rankings?
  • Wo liegen die Mehrwerte bei der aktuellen Website?
  • Woher kommen die eingehenden Verlinkungen?
  • Welche Veränderungen müssen gemacht werden um die Zielgruppe evtl. noch besser anzusprechen?
  • Wurde die Zielgruppe überhaupt angesprochen, wenn nein, sollte zunächst eine Zielgruppenanalyse durchgeführt werden!

Wichtig für Punkt 2: Du solltest alle URLs, auch von Dateien und Bildern auflisten, dass hilft dir später die Weiterleitungen einzurichten.

Greife bereits bei der Planung eines Relaunch auf einen SEO-Berater zurück.

2. Die Struktur der alten und neuen Website

Nach Möglichkeiten empfehlen wir die URL Struktur nicht zu ändern, da das aber nicht immer möglich ist, sollte folgendes beachtet werden: 

  • Alle alten URLs müssen auf die neuen Webadressen weitergeleitet werden (301 Weiterleitungen), achte hierbei, dass die Seiten thematisch zueinander passen. Das heisst, die alte Kontaktseite sollte auch zur neuen Kontaktseite weitergeleitet werden.
  • Werden keine Weiterleitungen eingerichtet, wird der User beim Aufruf der Seite auf eine Fehlerseite (404 Fehlermeldung) weitergeleitet. Das ist nicht nur für den User unschön, sondern sendet auch schlechte Signale an Google.
  • Deshalb sollten 404 Seiten auf ein Minimum reduziert werden.
  • Hast du Seiten die nicht mehr relevant sind, dann lösche diese. Damit sie zeitnah aus dem Index entfernt werden, kannst du den Statuscode 410 verwenden.

Tipp: Mit der Google Search Console kannst du die Fehlerseiten identifizieren

5. Tracking Code nicht vergessen

Du nutzt bereits Google Analytics oder Matomo? Vergiss nicht, den Tracking Code oder andere Ressourcen (Tag-Manager, FB Pixel etc.) auf die neue Seite einzubinden. Ebenso solltest du die Google Search Console auf die korrekte Einbindung überprüfen. Denn ohne Tracking keine Erfolgsmessung!

6. Inhalte erstellen und gliedern

Der Inhalt ist ein ganz wichtiger Bestandteil deiner Seite und ein wichtiger Ranking-Faktor. Schreibe unbedingt einzigartigen und relevanten Inhalt. Kopiere keine Inhalte von anderen Seiten und gliedere die Texte in sinnvolle Abschnitte. Nutze bei den Überschriften die heading tags H1-H6, wobei die H1 Überschrift nur einmal pro Seite vorkommen sollte. Der Inhalt der einzelnen Seite sollte sich an die jeweilige Nutzerintention ausrichten, was jedoch gar nicht so einfach ist, denn diese kann von Suchanfrage zu Suchanfrage stark differieren.

7. Metadaten überprüfen

Überprüfe deine Metadaten auf den einzelnen Seiten. Stimmt die Länge des Titels und der Beschreibung? (Der Titel und die Beschreibung werden in den Suchergebnissen bei Google angezeigt und sollten aussagekräftig sein.) Ist auf jeder Seite eine individuelle Beschreibung und sind relevante Keywords enthalten, welche auch zum Text auf der Seite passen?

8. Canonical Tags: Doppelte Inhalte

Damit du nicht die Gefahr läufst, dass du doppelte Inhalte auf deiner Website hast, solltest du Canonical Tags verwenden. Denn doppelte Inhalte können zur Abstrafung deiner Website führen. Gerade bei Shops oder Blogs kann es schnell durch Kategorien, Sortierfunktionen oder Paginierungen passieren, dass du Seiten mit doppelten Inhalten hast.

Mit den Canonical Tags teilst du Google mit, bei welcher Seite es sich um das Original handelt. Einzigartige URLs verweisen somit immer auf sich selbst.

9. Hreflang: Mehrsprachige Website

Deine Website hat verschiedene Sprachversionen, welche auf verschiedene URLs verweisen? Dann solltest du die Hreflang-Attribute nicht vergessen, damit es nicht zu doppelten Inhalt kommt. Nehmen wir an du hast eine Website .de, .ch und .at, bei welche der Inhalt identisch ist, somit hast du drei Seiten mit doppeltem Inhalt, damit konkurrieren diese drei Domains miteinander. Setzt du aber hreflang ein, meldest du Google, dass es sich um drei verschiedene Seiten handelt, denn hreflang sorgt dafür, dass die richtige URL für das jeweilige Land angezeigt wird.

10. Sitemap

Reiche die neue Sitemap in der Google Search Console ein, somit informierst du Google, dass es eine neue Struktur deiner Website gibt. Der Vorteil ist auch, dass du einen Überblick über den aktuellen Status deiner Sitemap erhältst, so kannst du Probleme bei der Indexierung schnell erkennen und sie beheben.

11. Kontrolle

So wichtig wie die Planung ist, ist auch die Nachbereitung und Analyse.
Es müssen alle Funktionalitäten geprüft. 

  • Sind alle relevanten URLs in der Sitemap enthalten?
  • Funktionieren die Weiterleitungen?
  • Gibt es Fehlermeldungen?
  • Ist die Website verschlüsselt?
  • Ist der Tracking Code bzw. andere Ressourcen richtig eingebunden?
  • Sind alle Links geändert in zukünftigen Newsletter oder E-Mails?

Es sollte auch analysiert werden, wie erfolgreich der Relaunch war. Mache dies in verschiedenen zeitlichen Abständen wie nach 3, 6 und 12 Monaten. 

  • Wie ist der Umsatz?
  • Die Conversion, z.B. Umwandlung eines Users zum Kunden oder zum registrierten Newsletter Abonnenten?
  • Wie viele Top-Ten Keyword Platzierungen sind vorhanden, wurden Rankings verloren oder gewonnen?
  • Wie ist im allgemeinen die Sichtabrkeit der Website?

Fazit: Ein Relaunch einer Website ist sehr komplex und darf keinesfalls unterschätzt werden. Setze auf eine genaue Planung, zwar kostet dies mehr Zeit aber im Nachhinein wirst du froh sein. Hole dir auch einen SEO-Berater frühzeitig mit an Board.

Wenn du Unterstützung beim Relaunch benötigst, stehen wir dir beratend oder auch ausführend zur Seite.

Relaunch-Beratung

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